FAQs

Wichtige Fakten zu Amalgamfüllungen: Ihre Fragen beantwortet

Verabschieden Sie sich von giftigen und alten Amalgamfüllungen! Machen Sie den ersten Schritt zu einem besseren Verständnis Ihrer zahnmedizinischen Versorgung.

Ein klarer Blick auf Ihre Zahnfüllungen

Wichtige Fakten zu Amalgamfüllungen: Ihre Fragen beantwortet

Infografik zum Thema Amalgamfüllungen, fokussiert auf die Zusammensetzung und Verwendung von Amalgam in der Zahnmedizin, dargestellt durch Symbole für Amalgamfüllungen und ein Quecksilberzeichen in Hellblau, Grau und Silber auf weißem Hintergrund. Die  Grafik bietet einen klaren und verständlichen Überblick über häufig gestellte Fragen bezüglich Amalgamfüllungen, deren Sicherheit und Alternativmaterialien.

Verabschieden Sie sich von giftigen und alten Amalgamfüllungen! Machen Sie den ersten Schritt zu einem besseren Verständnis Ihrer zahnmedizinischen Versorgung.

Ein klarer Blick auf Ihre Zahnfüllungen

Häufige Fragen zu Amalgam


Wir geben Antworten auf die häufigsten Fragen rund um den Einsatz von Amalgam in der Zahnmedizin, mögliche Gesundheitsrisiken, Alternativen und vieles mehr.

Erhalten Sie klare Informationen über Amalgam und seine Alternativen – alles, was Sie für eine informierte Entscheidung benötigen, übersichtlich dargestellt.

Was ist zahnärztliches Amalgam?

Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber und anderen Metallen wie Silber, Zinn und Kupfer, die seit über 150 Jahren für Zahnfüllungen verwendet wird. Es wird seit über 150 Jahren in der Zahnmedizin verwendet, hauptsächlich wegen seiner Haltbarkeit, seiner einfachen Anwendung und seiner Kostenwirksamkeit. Amalgamfüllungen sind besonders nützlich für die Restaurierung der hinteren Backenzähne, wo starker Druck ausgeübt wird. Zahnärztliches Amalgam ist bekannt für seine Haltbarkeit und Kosteneffizienz, steht aber aufgrund des Quecksilbergehalts stark in der Kritik.

Welche Nachteile hat Amalgam?

Amalgamfüllungen können aus ästhetischen Gründen weniger bevorzugt werden, da sie im Vergleich zu zahnfarbenen Materialien auffälliger sind. Amalgam kann bei einigen Menschen Allergien auslösen und steht im Verdacht, durch Quecksilberdampf gesundheitliche Probleme zu verursachen. Zudem ist es ästhetisch weniger ansprechend als zahnfarbene Füllungen und kann im Laufe der Zeit zu einer Verfärbung des Zahnfleischs führen. Des weiteren können bei manchen Menschen allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten gegenüber den Bestandteilen des Amalgams auftreten.

Welche Alltagsaktivitäten können die Freisetzung von Quecksilber aus Zahnfüllungen signifikant erhöhen?

Alkohol kann jedoch die Quecksilberbelastung erhöhen: In Studien war bis zu 30 Minuten nach einem Drink die Freisetzung aus den Füllungen um das Fünf- bis Zehnfache erhöht. Häufiges Zähneknirschen verdoppelte dagegen nur die Belastung.
Am meisten Quecksilber wird aber offenbar durch Kaugummikauen freigesetzt. Bei Rauchern mit mehr als 20 Plomben, die täglich mehrere Stunden Nikotin-Kaugummis kauten, wurden Spitzenwerte bis zu 25 µg/l Quecksilber im Urin gemessen. Das, so die Autoren, sei immerhin eine beträchtliche Menge.

Wie wird Amalgam sicher entfernt und welche Schutzmaßnahmen werden dabei getroffen?

Die sichere Entfernung von Amalgam erfordert spezielle Vorsichtsmaßnahmen, um die Exposition gegenüber Quecksilberdampf für Patient, Personal und Umwelt zu minimieren. Dazu gehören der Einsatz von starken Absaugvorrichtungen, das Tragen von Schutzkleidung, der Gebrauch von Kofferdam (eine Art von Barriere, die den zu behandelnden Zahn isoliert) und die Anwendung spezieller Filter, um Quecksilberpartikel aus der Luft zu entfernen. Patienten können auch aufgefordert werden, zusätzlichen Sauerstoff über eine Nasenkanüle zu atmen, um die Inhalation von Quecksilberdampf zu verhindern.

Welche Alternativen gibt es zu Amalgamfüllungen und was sind deren Vorteile?

Alternativen zu Amalgamfüllungen umfassen Komposite, Keramik und sehr selten Zement oder Gold. Komposite sind zahnfarben und bieten eine ausgezeichnete Ästhetik, da sie an die natürliche Zahnfarbe angepasst werden können. Keramikfüllungen sind ebenfalls zahnfarben, sehr haltbar und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Goldfüllungen sind extrem haltbar und biokompatibel, aber aufgrund des Materials teurer und weniger ästhetisch ansprechend. Zahnärztliche Zemente sind zwar weiß aber nicht kautragend und deshalb auch wenig haltbar. Diese Alternativen bieten verbesserte ästhetische Ergebnisse und kommen ohne die Verwendung von Quecksilber aus.

Mit welchen Kosten muss man bei der Amalgamsanierung rechnen?

Die Kosten für die Amalgamsanierung können variieren und hängen von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Anzahl der zu ersetzenden Füllungen, der Art der gewählten Ersatzfüllungen (z.B. Komposite, Keramik) und dem Standort der zahnärztlichen Füllung im Mund. In der Regel sind zahnfarbene Füllungen wie Komposite und Keramik teurer als Amalgamfüllungen. Neben der Kosten für die Füllungen kommen noch die Kosten für die Schutzmaßnahmen dazu. Wir erstellen Ihnen gerne ein Kostenvoranschlag für zu erwarteten Ausgaben für die Amalgamsanierung.

Was passiert, wenn Amalgamfüllungen zu lange im Mund bleiben?

Während Amalgamfüllungen für ihre Langlebigkeit bekannt sind, können sie im Laufe der Zeit abnutzen oder beschädigt werden. Abgenutztes oder beschädigtes Amalgam kann zu einer erhöhten Freisetzung von Quecksilber führen und möglicherweise Bakterienzugang zum Zahninneren ermöglichen, was zu Karies unter der Füllung führen kann. Außerdem kann es zu Rissen oder Brüchen im umgebenden Zahn kommen. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind wichtig, um den Zustand von Amalgamfüllungen zu überwachen und gegebenenfalls zu ersetzen.

Welche schädlichen Wirkungen kann Amalgam auf den menschlichen Organismus haben?

Obwohl die Verwendung von Amalgam in der Zahnmedizin von vielen Gesundheitsbehörden als sicher eingestuft wird, gibt es Bedenken hinsichtlich der potenziellen schädlichen Wirkungen von Quecksilber, einem Bestandteil von Amalgam. Langfristige Exposition gegenüber hohen Mengen von Quecksilberdampf kann zu Gesundheitsproblemen führen, einschließlich neurologischer und Nierenschäden. Auch wenn die freigesetzten Quecksilbermengen teils unter den als unschädlich geltenden Grenzwerten liegen, können gesundheitliche Nachteile im Laufe der Jahre nicht ganz ausgeschlossen werden..

Sind Amalgamfüllungen für alle Patienten geeignet?

Amalgamfüllungen sind nicht für jeden Patienten geeignet. Personen mit bestehenden Quecksilberallergien oder -sensitivitäten, schwangere Frauen und Kinder sollten möglicherweise auf Amalgamfüllungen verzichten. Alternativmaterialien wie Komposit oder Keramik können für diese Patientengruppen sicherer sein. Es ist wichtig, mit Ihrem Zahnarzt über Ihre spezifischen Gesundheitsbedenken und die besten Materialoptionen für Ihre Zahnfüllungen zu sprechen.

Wie wirkt sich die Entfernung von Amalgamfüllungen auf die Umwelt aus?

Die Entfernung von Amalgamfüllungen muss sorgfältig gehandhabt werden, um die Freisetzung von Quecksilber in die Umwelt zu minimieren. Einige Zahnarztpraxen verwenden spezielle Absaugsysteme und Filter, um Quecksilberpartikel und -dämpfe sicher zu erfassen und zu entsorgen. Darüber hinaus gibt es Vorschriften und Richtlinien für die Entsorgung von Amalgamabfällen, um eine Umweltkontamination zu verhindern. Umweltbewusste Praktiken in der Zahnmedizin tragen dazu bei, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Decken gesetzliche Krankenversicherungen die Ausgaben für das Entfernen und Erneuern von Amalgamfüllungen?

In Deutschland übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für das Entfernen und Ersetzen von Amalgamfüllungen in der Regel nur, wenn medizinische Gründe dafür vorliegen. Bei intakten Amalgamfüllungen werden die Kosten für einen Austausch meist nicht übernommen, es sei denn, es liegt eine nachgewiesene Allergie gegen Amalgam oder eine andere medizinische Indikation vor. Bei beschädigten Amalgamfüllungen, die eine erneute Behandlung notwendig machen, übernehmen Krankenkassen die Kosten für die Entfernung und den Ersatz durch ein gleichwertiges Material. Möchte der Patient jedoch ein höherwertiges Füllmaterial wie Keramik oder Komposite, muss er die Mehrkosten in der Regel selbst tragen.